Seit über zehn Jahren können Kunden unsere CRM-Lösung nicht nur auf eigener Hardware betreiben, sondern auch mieten. Was heute selbstverständlich ist, nämlich der Zugriff auf Daten über das Internet, war vor einem Jahrzehnt ein absolutes Novum und wir haben viele fragende Blicken geerntet, als wir unsere WICE CRM-Groupware der Öffentlichkeit vorgestellt haben.

Vieles hat sich seitdem verändert. Insbesondere die Begriffe, mit denen Angebote wie unseres beschrieben wurden. Application Service Providing (ASP), On Demand Software, Software as a Service bis hin zu Cloud Computing oder Cloud Services.

WICE CRM Cloud Service
Application Service Providing
Mit dem Aufkommen der ersten schnelleren Internetverbindungen (damals noch ISDN) und der Programmiersprache Java träumten viele Softwareanbieter davon, dass man gar keine Software mehr auf den Rechnern installieren müsste. Als Java-Applet angebotene Programme sollten sich die Anwender ad hoc aus dem Internet laden und dann plattform- und ortsunabhängig nutzen. Die Software sollte nicht gekauft, sondern im Bedarfsfall über das Datennetz für die Nutzung angemietet werden.

Schnell stellte sich heraus, dass die verfügbare Bandbreite für Massenangebote noch nicht ausreichend war und client-seitiges Java in der sogenannten Java-Virtual-Machine für die meisten Anwendungsgebiete zu sperrig war. Viele Träume wurden schnell wieder begraben.

On Demand Software
Auch wenn sich die ASP-Träume nicht erfüllt haben, hatte die Idee bestand. Software ohne Installation über das Internet im Browser zu nutzen hat einfach zu viele Vorteile: sehr geringe Wartungskosten, alle Anwender sind immer auf dem aktuellsten Stand der Software, Plattform- und Ortsunabhängigkeit, etc.

Als die Browser endlich mehr Funktionen konnten und Dank Javascript interaktive Elemente möglich waren, verschwanden die Java-Applets aus den Browsern und die ersten direkt für den Browser programmierten Programme entstanden. Da es weniger um gehostete Applikationen ging, sondern mehr um direkt nutzbare Programme, war der Begriff On Demand Software geboren.

Software as a Service
Dies meint im Prinzip das Selbe wie On Demand Software: Die Software wird von einem Serviceanbieter in einem Rechenzentrum betrieben und der Kunde zahlt die monatliche Nutzung in der Regel abhängig von der Nutzung (Zeit, Useranzahl, Speicherkapazität).

Die Vorteile dieses Modell sind eindeutig belegbar. Der Servicenehmer hat ein geringeres Investitionsrisiko, da er für die Softwareeinführung keinerlei IT-Hardware benötigt und ausschließlich für die Einführungsberatung bezahlt. Zwei Studien der McKinsey Consulting und Yankee Group besagen, dass die Investitionskosten einer SaaS-Lösung im Vergleich zur einer auf selbstbetriebenen Lösung um 30 % gesenkt werden können, unabhängig von der Benutzeranzahl.

Cloud Computing
Das Internet wird in schematischen Darstellungen oft als eine Wolke (engl. Cloud) dargestellt. Die Nutzung von Software als Service und in letzter Zeit auch vermehrt von reiner Rechenleistung oder Speicherkapazitäten für eigene Applikationen wird daher vermehrt als Cloud Computing und die Angebote als Cloud Services bezeichnet. Die IT-Infrastrukturen wird dynamisch an den Bedarf angepasst und über ein Netzwerk zur Verfügung gestellt. Die Anwendungen verschwinden somit für den Nutzer gewissermaßen in einer „Wolke“.

Wahrscheinlich wird es in Zukunft weitere Begriffe geben, der Kreativität sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Eines ist jedoch klar: Der Ansatz, Software über das Internet im Webbrowser zu nutzen hat sich als richtig erwiesen und hat traditionelle Clientsoftware immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Post-PC-Hardware wie beispielsweise das iPad sorgen für immer mehr Cloud Services.

CRM von WICE seit zehn Jahren in der Cloud verfügbar
Wir haben mit der WICE CRM-Groupware von Anfang an auf diesen Trend gesetzt und haben nunmehr viele Begriffe kommen und gehen sehen. Für unsere Kunden waren wir immer ein verlässlicher Partner und werden dies auch in Zukunft sein. Denn Begriffe hin oder her, am Ende stehen wir auch für einen Begriff, den es schon viel länger gibt: „Made in Germany“. Für uns heißt das in erster Linie, der Inhalt muss stimmen und nicht die Verpackung. Begriffe kommen und gehen, wichtig ist für uns der Kunde mit seinen Bedürfnissen.