Die Aktie von Salesforce.com ist zur Zeit an der Börse anscheinend nichts mehr als ein Spielball von Finanzjongleuren. Nachdem diverse Blogs berichtet hatten, dass Salesforce.com sich selbst zum Verkauf bei Oracle angeboten hätte, ist der Wert gleich mal noch oben geschnellt. Angeblich sei Salesforce.com bereit, sich von Oracle für 75$ pro Aktie kaufen zu lassen. Ein Aufpreis von knapp 50 Prozent… Angenommen an der Geschichte sei was dran, lohnt es sich mal einen Blick auf die Zahlen zu werfen. Jeder der ca. 36.000 Kunden generiert einen Umsatz von 19.000 $ pro Jahr. Die Markkapitalisierung beträgt ca. 6.5 Mrd., also wird jeder Kunde mit 180.000$ bewertet. Bei 75$ ist jeder Kunde mit 250.000 $ bewertet. Keine Übernahme der letzten Zeit bewertet Kunden mit dem 15fachen. Oracles letzter Deal (BEA) bewertet die Kunden mit dem fünffachen. Zumal Salesforce ein Problem hat, die Kunden länger zu halten, dass spüren wir immer wieder selbst an den Anfragen. Andererseits… Benioff verkauft haufenweise eigene Aktien. Entweder er sieht die eigene Überbewertung oder er verliert langsam die Lust an seinem Lieblingsspielzeug. Larry Ellison ist auch bekannt für ungewöhnliche Schachzüge und strebt die Allmacht im CRM-Markt an. Zum Glück gibt es da noch die kleinen gallischen Dörfer im CRM-Markt.