Laut Forrester Research wird der globale Cloud Computing-Markt von 40 Mrd. Dollar in 2011 bis 2020 auf 241 Mrd. Dollar wachsen. Den größten Teil des Marktes wird der Bereich „Software as a Service“ (SaaS) einnehmen. Die Nachfrage nach Infrastruktur aus der Cloud, nach ganzen Softwareplattformen als Service oder das Outsourcing von Business Processing wird auch zulegen, aber die größten Wachstumspotenziale liegen im Bereich der Software-Services.

Wie auch immer man zu solchen Blicken in die Glaskugel stehen mag, Fakt ist: Cloud Computing gewinnt immer mehr an Bedeutung und der SaaS-Anteil wird mit Sicherheit den größten Anteil am Markt einnehmen. Und das mit Recht, denn die Gründe sind schnell erklärt.

  • SaaS ist „ready-to-run“, d. h. die Software ist sofort einsetzbar und es fallen keine weiteren Initialisierungskosten an.
  • SaaS-Produkte lassen sich schneller implementieren, da die Mehrheit der Cloud-Anwendungsgebiete nicht unmittelbar die Kernprozesse eines Unternehmens verändern. SaaS-Angebote finden sich in erster Linie im Bereich der Vertriebssteuerung, in der Ressourcensteuerung, im E-Commerce oder im Content Management. Dies sind alles eher „weiche“ Faktoren, die sich schnell verändern lassen und hohe Effizienzgewinne versprechen.
  • SaaS bietet einen einfachen Einstieg ins Cloud Computing. Im Vergleich zum kompletten IT-Outsourcing gibt es im Falle der nicht-Akzeptanz kaum Probleme, das Projekt wieder zu stoppen. Sollte es aber erfolgreich sein, werden sich schnell weitere Bereiche finden, die sich in Cloud verlagern lassen. Denn die Akzeptanz ist erstmal geschaffen.
  • Software as a Service liefert ein klares Anwendungsszenario und bringt daher einen direkten geschäftlichen Erfolg. Die Produkte sind einfach zu benutzen, erfassen ein konkretes Aufgabengebiet und die Total Cost of Ownership lassen sich klar belegen. Dies vereinfacht die Entscheidungsfindung.

Wie auch immer der Markt in 10 Jahren aussehen wird und egal, welches Argument für die Entscheidung pro Cloud Computing für die Entscheider in den Unternehmen ausschlaggebend sein wird, Gewinner dieser Entwicklung sind die Anwenderunternehmen. Denn die Angebote werden transparenter und selbst im Falle einer Fehlentscheidung ist der Wechsel zu einem anderen SaaS-Anbieter schneller vollzogen und mit weniger Kosten verbunden, als bei dem althergebrachten Softwarekauf. Sollte ein Unternehmen also mit dem Gedanken spielen, in die Cloud zu wechseln, wäre ein SaaS-Angebot ein guter erster Schritt.