Sie mögen Mozarts Sinfonien? Da haben Sie Glück, dass Mitte des 18.Jahrhunderts noch niemand darauf gekommen ist, Ideen zu monopolisieren. Sonst hätte Joseph Haydn ein Musikstück aus vier Sätzen mit Gesang und Melodie patentieren können. Die Folge: Haydn hätte für jede von Mozarts 41 Sinfonien Lizenzzahlungen in beliebiger Höhe verlangen können. Was absurd klingt, ist im Umfeld von CRM heute schon bittere Realität: Zum Beispiel das Telefonieren übers Internet (VoIP – Voice over IP). Die dafür nötige Technik besteht aus 880 „patentierten“ Ideen. Wird nur eine per Gesetz monopolisiert, droht dem ganzen System der Absturz – und Europa verlöre einen Wachstumsmarkt, dem Experten zutrauen, sich bis 2007 zu vervierfachen. Die Europäische Union will bis 2010 zur „wettbewerbsfähigsten wissensbasierten Region“ werden. Softwarepatente werden uns diesem Ziel nicht näher bringen. Dafür brauchen wir Innovationen und keine schwachsinnige Bürokratie. [via www.fspa.de]