Die Open-Source-Bewegung krempelt unsere Vorstellung vom technischen Fortschritt um, meint Eric von Hippel. In einem Interview mit dem Manager-Magazin erklärt er, warum Innovationsaustausch Schule macht und wie Unternehmen davon profitieren. mm.de: Was raten Sie Unternehmen? Wie können diese sich die Innovationen der Anwender zu Nutze machen? von Hippel: Sie sollten nach Innovationen suchen, die von „Lead Usern“ entwickelt wurden. Sie müssen diese nur finden, bevor die Konkurrenz es tut. […] Zweitens entwickeln „Lead User“ ihre Innovationen, weil sie diese brauchen – und nicht weil sie sich einen kompetitiven Vorteil verschaffen wollten. Diese Aussage unterstreicht erneut die Aussage, dass OpenSource-Lösungen nicht am Reißbrett entworfen wurden oder Funktionen nur aus Marketinggründen enthalten, sondern aus einem einzigen Grund: Der Bedürfniserfüllung. Dies schlägt sich auch in der höheren Praxisnähe nieder, die OSS kennzeichnet. mm.de: Also können Unternehmen selbst auch „Lead User“ sein? von Hippel: Ja, Unternehmen können genauso wie einzelne Nutzer Innovatoren sein. Nicht zuletzt sind beide Nutzer vieler verschiedener Produkte. Folglich können sie als Anwender neue Produkte und Verbesserungen entwickeln. Genau hier setzen wir an. Viele unserer Kunden erweitern die Funktionen der WICE CRM-Groupware auf eigene Faust, um spezielle Problemstellungen effektiv und kostengünstig zu lösen. [via manager-magazin.de: Lassen Sie Ihre Kunden ran!]