Die Fixierung auf die Produktion als Kernprozess sei immer noch sehr ausgeprägt, kritisiert Dietmar Fink, Leiter des „Institut of Management and Consulting Sciences“ in Bonn. „Deutsche Unternehmen sind sehr traditionell geprägt – der Ingenieur steht im Mittelpunkt. Vereinfacht dargestellt wird in Deutschland erst ein Produkt entwickelt, und dann erst ein Markt und eine Zielgruppe dazu gesucht. Im angloamerikanischen Raum ist das umgekehrt.“ Man kann sich schon die Frage stellen, ob eine der Ursachen der Misere der deutschen Wirtschaft die alleinige Sicht auf die Poduktion ist. Wenn die Produktion im Mittelpunkt unternehmerischen Handelns ist, ist es auch kein Wunder, wenn ausschließlich an der Kostenoptimierung gearbeitet. Umgekehrt schauen die Konsumenten dann, wo sie am meisten Mehrwert für ihr Geld bekommen. Schon befinden wir uns in einem Teufelskreis. Im angelsächsischen Raum werde erst ein Markt und sein Bedarf festgestellt und dann ein Produkt oder ein Service entwickelt, um diesen Bedarf abzudecken. „Daher haben wir in Deutschland immer noch eine Produktzentrierung, aber zu wenig Fokus auf den Service.“ [via ZD-Net: CRM stößt auf wenig Gegenliebe]