Bei der Auswahl eines geeigneten CRM-Systems gibt es viele Punkte, die es zu beachten gilt. Wir möchten zur Verwirrung beitragen und liefern gerne weitere schlaue Hinweise zur CRM Auswahl:
1. Die Individualisierungs-Hölle: Die wenigstens KMUs möchten selbst Software entwickeln. Aber viele befinden sich in einer Zwickmühle wenn sich ihre Geschäftsprozesse ändern und deshalb das CRM-System angepasst werden muss. Hier fällt einem prompt die 80-20-Regel ein. Wenn 80 Prozent der Anforderungen erfüllt werden, sind Sie auf dem richtigen Weg. Wenn das System die Chance bietet, die anderen 20 Prozent – vielleicht auch zu einem späteren Zeitpunkt – ohne große Schwierigkeiten zu erfüllen, dann ist alles perfekt und ihre CRM Auswahl ist in der richtigen Bahn.
2. „C“ oder „R“ im CRM: Die meisten CRM-Produkte managen das C – den Kunden – im CRM gut. Das Zentralisieren der Kundendaten, Kundenanfragen und Leads werden gut abgebildet. Für Unternehmen mit einem einfachen und immer wiederkehrenden Vertriebszyklus kommt man damit schon sehr weit. Auf der anderen Seite hängt der Erfolg vieler Unternehmen von dem R im CRM ab – den Beziehungen. Ein Geschäft abzuschließen ist das Ergebnis eines komplexen Vorgangs welcher genauso von den persönlichen Beziehungen wie dem eigentlichen Produkt abhängt. Je nach dem, in welche Sparte Sie fallen, sollten Sie auf die individuellen Stärken der angebotenen Produkte schauen.
3. Soziale Sicherheit: Für viele Anwender ist ein CRM-System die erste Begegnung mit einem kollaborativen Arbeitsmittel. Für Mitarbeiter, die ihren eigenen Wert darüber bestimmen wen und was sie wissen, wirkt die Transparenz, die ein CRM-System mit sich bringt, erst einmal bedrohlich. Wenn das CRM-System nicht in der Lage ist, verschiedene Level der Zugriffssteuerung auf die Daten anzubieten, wird dies die Hemmschwelle zur Benutzung erhöhen.
4. Mißachtung der Gewohnheiten: Systeme, die nicht in die tägliche Arbeitsweise der Mitarbeiter integriert sind, werden scheitern. Gerade die ständige Verfügbarkeit eines CRM-Systems, erleichtert die Integration in die Arbeitsgewohnheiten. Ebenso scheitern die komplizierten Systeme. Nicht die verlockende Funktionsvielfalt sollte als Maßstab für das eigene Kundenbeziehungsmanagement herangezogen werden. Der Grundsatz „Keep it simple“ beweist sich immer wieder als der erfolgreichere Weg.
Nach der CRM Auswahl kommt die Einführung. Lesen Sie deshalb auch unsere Tipps zur CRM-Einführung
Viel Erfolg bei der Auswahl Ihrer neuen CRM Software!