CC BY 2.0, via Wikimedia/jeffowenphotos
Doch welche Folgen für das CRM hat die EU-Datenschutzgrundverordnung? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Gezielte Datenstrategien sind einer der CRM-Trends in diesem Jahr. Der Umgang mit Kundendaten ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite verlangen Kunden eine bestmögliche Ansprache, wollen nicht durch irrelevante Werbung genervt werden und erwarten immer mehr Personalisierung im Service. Ohne Daten sind diese Anforderungen aber nicht zu erfüllen, also müssen Unternehmen Kundendaten sammeln. Andererseits … Weiterlesen
Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verlangt von Unternehmen, dass sie unter bestimmten Umständen eine Datenschutz-Folgenabschätzung (Data Protection Impact Assessment / DPIA) durchführen, bevor sie ein neues Projekt starten, bei dem personenbezogene Daten erhoben, verarbeitet oder gespeichert werden. So eine Datenschutz-Folgenabschätzung ist ein Verfahren, mit dem Organisationen die Risiken für den Datenschutz ermitteln und bewerten können. Der Snazzy … Weiterlesen
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Doch welche Folgen für das CRM hat die EU-Datenschutzgrundverordnung? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Der Europäische Gerichtshof hat in einem Urteil das Safe-Harbor-Abkommen für ungültig erklärt. Mit diesem Abkommen wurde der Datenexport in die USA geregelt.
Für US-Amerikanische Cloud-Anbieter und deren Kunden hat das Urteil weitreichende Folgen.
Die USA bieten kein angemessenes Schutzniveau für personenbezogene Daten. So lautet es in der Begründung für die Entscheidung des EuGH vom 6. Oktober 2015. Damit reicht es nicht mehr, dass die Daten der Bürger Europas durch das Safe-Harbor-Abkommen aus dem Jahr 2000 einfach für sicher erklärt worden sind.
Im Rechtsstreit um das sogenannte Safe Harbour Abkommen ist den Gegnern ein Etappensieg gelungen.
Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs ist nicht der Meinung, dass Daten von EU-Bürgern in den USA sicher sind. „Safe Harbour“ ist eine Entscheidung der Europäischen Kommission, die es europäischen Unternehmen ermöglicht, personenbezogene Daten legal in die USA zu übermitteln. Der Generalanwalt sieht diese Daten nicht ausreichend vor dem Zugriff nationaler Behörden geschützt.
Sollten die Richter der Einschätzung des Generalanwalts folgen, wäre das Safe Harbour Abkommen Geschichte, was wiederum US-Cloud-Anbieter vor große Probleme stellen würde.
Wie in den vergangenen Jahren möchten wir an dieser Stelle einen Ausblick auf die CRM-Trends 2014 wagen. Die Buzzwords lauten Cloud Computing und Datenschutz, Social CRM und Mobilität. Cloud als Wachstumstreiber für CRM – Cloud-Nutzung wird einfacher Der CRM-Markt wird auch im kommenden Jahr weiter wachsen. Haupttreiber des Wachstums ist der Wechsel der Unternehmen in … Weiterlesen
Der NSA-Datenskandal ist in aller Munde. Viele Unternehmen fragen sich, ob die Unternehmensdaten noch sicher sind, welche Informationen bekannt sind und welche nicht. Bereits vor PRISM gab es Diskussionen über den Datenschutz im Cloud-Computing. Es gab auch in der Vergangenheit Bedenken von Unternehmen, Daten in eine Cloud eines US-amerikanischen Anbieters zu speichern. Die US-Regierung selbst hat den amerikanischen Cloud-Anbietern einen Bärendienst erwiesen. Die ersten Anbieter sprechen schon „vom Tod“ der US-Clouds.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die amerikanischen und britischen Spionageprogramme Prism und Tempora warnt Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen deutsche Unternehmen vor der Abspeicherung sensibler Unternehmensdaten in Cloud-Computersystemen außerhalb Europas. Unternehmen sollten bei Investitionen in die IT viel stärker auf die Sicherheit achten.
In einem Interview mit der WirtschaftsWoche meint er: „Es wäre von Vorteil für den Industriestandort Europa, wenn wir mit eigenen, sicheren Produkten einen Gegenpol zu den Amerikanern und Ostasiaten aufbauen könnten.“
Die meisten Unternehmen werden es sicherlich schon wissen: Am 1. September endet die Übergangsfrist der Adressverwendung für Marketingzwecke. Die 2009 in Kraft getretene Novelle des Bundesdatenschutzgesetzes erlaubte es Unternehmen weiterhin Daten für Werbezwecke zu verwenden, die vor dem 1.9.2009 erhoben oder gespeichert worden sind. Ab dem 1.9. wird es aber nun Ernst. Unternehmen benötigen ab dann eine Einwilligung des Kunden darüber, dass er mit einer werblichen Verwendung und Speicherung seiner Daten einverstanden ist.
Die Fachzeitschrift „IT-Mittelstand“ hat in ihrer neuen Ausgabe einen umfangreichen Artikel zum Thema „Datenschutz beim Cloud Computing“ und neben verschiedenen Anwaltskanzleien kommt auch die WICE GmbH mit einer Einschätzung zu Worte. Der Artikel beleuchtet Fragen nach dem konkreten Nutzen auf der einen und Sicherheitsbedenken auf der anderen Seite. Von Kostentransparenz über die Frage nach dem Datenspeicherort und die Voraussetzungen der Auftragsdatenbearbeitung bis hin zur Sondersituation der USA mit Safe Harbour und dem Patriot Act gibt es einen guten Überblick über die gesamte Diskussion des Datenschutzes in der Cloud.